Hätte schlimmer kommen können
DHB-Team im Losglück
Die Vorrundengegner stellen die Bad Boys vor eine lösbare Aufgabe. Erst in der EM-Hauptrunde warten die echten Hochkaräter auf die DHB-Auswahl.
In der Vorrunde der Handball-EM 2018 trifft die deutsche Mannschaft auf Mazedonien, Montenegro und Slowenien. Es hätten auch Olympiasieger Dänemark und Vize-Weltmeister Norwegen sein können, insofern kann die deutsche Mannschaft mit den zugelosten Gegnern durchaus zufrieden sein. Ein Aufeinandertreffen mit Kroatien, Frankreich und Spanien war von vornerein ausgeschlossen, da diese Mannschaften, genau wie Deutschland, in jeweils einer Gruppe gesetzt waren.
Bundestrainer Christian Prokop zeigte jedoch Respekt vor der Aufgabe, insbesondere weil alle Gegner mit „großem Nationalstolz“ agierten und mit „heißblütigen Fans“ die Spiele zu echten Auswärtsspielen machen könnten. Insgesamt sind jedoch alle Spieler und Verantwortliche zuversichtlich, die Aufgabe in der Vorrunde lösen und in die Hauptrunde einziehen zu können, zumal sich die drei Erstplatzierten qualifizieren und nur der Gruppenvierte direkt ausscheidet.
Doch spätestens in der Hauptrunde wird es spannend: dort würde die DHB-Auswahl auf die drei besten Teams der Gruppe D treffen, als da wären: Spanien, Dänemark, Tschechien und Ungarn. Die Zielsetzung der deutschen Mannschaft muss es also sein, die Vorrunde mit einer optimalen Punktebilanz zu beenden, da – anders als im Fußball – die Punkte aus der Vorrunde gegen die ebenfalls für die Hauptkunde qualifizierten Teams fortbestehen.
Auf dem Papier ist die Mannshaft aus Montenegro am schwächsten einzuschätzen. Die montenegrinische Handball-Nationalmannschaft existiert erst seit 2006. Bei der EM-Endrunde belegte die Mannschaft nach drei Niederlagen den letzten Platz.
Das sind die Bilanzen der deutschen Gruppengegner bei den vergangenen Welt- und Europameisterschaften:
Mazedonien
Handball-Weltmeisterschaften:
WM 1999 | 18. Platz |
WM 2009 | 11. Platz |
WM 2013 | 14. Platz |
WM 2015 | 9. Platz |
WM 2017 | 15. Platz |
Handball-Eurpameisterschaften:
EM 1998 | 12. Platz |
EM 2012 | 5. Platz |
EM 2014 | 10. Platz |
EM 2016 | 11. Platz |
Slowenien
Handball-Weltmeisterschaften:
WM 2001 | 17. Platz |
WM 2003 | 11. Platz |
WM 2005 | 11. Platz |
WM 2007 | 10. Platz |
WM 2013 | 4. Platz |
WM 2015 | 8. Platz |
WM 2017 | 3. Platz |
Handball-Eurpameisterschaften:
EM 2000 | 5. Platz |
EM 2002 | 12. Platz |
EM 2004 | 2. Platz |
EM 2006 | 8. Platz |
EM 2008 | 10. Platz |
EM 2010 | 11. Platz |
EM 2012 | 6. Platz |
EM 2016 | 14. Platz |
Montenegro
Handball-Weltmeisterschaften:
WM 2013 | 22. Platz |
Handball-Eurpameisterschaften:
EM 2008 | 12. Platz |
EM 2014 | 16. Platz |
EM 2016 | 16. Platz |